Abenteuer vs. Sicherheit

Fünf Jahre lang träumten wir gemeinsam davon. Einmal hätten wir es fast getan und dann stattdessen doch ein Kind bekommen. 😉 Unser Verantwortungsbewusstsein ließ uns unsere Träume hinten anstellen. Also ordneten wir unsere Prioritäten neu und platzierten Sicherheit ganz oben auf die Liste. Schräg genug für zwei Menschen, die das Abenteuer lieben.

Ein paar Jahre und Sinnfragen später finden wir uns inmitten eines Reisefestivals wieder, das uns mit voller Wucht auf den Boden der Tatsachen holt: Wir hatten unsere Träume vergessen. Wir hatten aufgehört Kind zu sein.

Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen, aber nur wenige erinnern sich daran.
(Der kleine Prinz)

Laurin muss kein Wort sagen. Sein Blick reicht mir, um zu wissen, dass es ihm ähnlich geht. Es ist einer dieser Momente im Leben, die so klar sind, dass sie keiner Erklärung bedürfen.

Auf der Bühne steht ein Vater mit seiner Tochter. Gemeinsam schildern sie uns eindrucksvoll ihre Erlebnisse auf Reisen. Ihr Abschlusssatz: „Reisen ist die beste Investition, die Sie für Ihre Kinder machen können.“, klingt immer noch in meinen Ohren.

WAS??? Mit Kindern reisen? Das eine schließt das andere nicht aus? Ein Gedanke, bei dem ich mich heute frage, warum ich nicht schon viel früher darauf gekommen war.

Die darauffolgenden Wochen lassen wir das Erlebte in und auf uns wirken und unsere Träume beginnen wieder zu wachsen. Wir lassen das scheinbar Unmögliche wahr werden und planen von nun an tatsächlich unsere Weltreise. Wie sich das anfühlt? Wir freuen uns wie kleine Kinder! Wie recht er doch immer wieder hat, der kleine Prinz.

Dieses Beitragsbild stammt übrigens von unserem Besuch beim „man of snakes“. Ein Mann, aus einer Familie, die seit Generation eine besondere Beziehung zu Schlangen pflegt. Er wird von den Bewohnern des ganzen Bezirks gerufen, wenn sich eine Cobra, Viper oder sonstige Schlange in die Häuslichkeiten verirrt hat. Er fängt sie mit Hand und Stock und lässt sie im Dschungel wieder aus. Oder nimmt sie mit nach Hause und nimmt ihr Gift ab. Mit diesem Gift stellt er auf traditionelle Art und Weise Gegengift her, wie er es von seinem Vater und Großvater gelernt hat. Selbst hat er 2 gelähmte Finger, einen durch einen Biss einer Cobra und der andere von einer Viper. Mit einem breiten Lachen im Gesicht meint er, dass mit seinem Gegengift die Bisse zumindest nicht mehr tödlich sind.

Ja wir waren anfangs se

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